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Das Burnout-Syndrom

Gesundheit ist ein hohes Gut. Wie hoch dieses Gut ist, weiß man erst, wenn die Gesundheit nicht mehr mitspielt.

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und haben gelernt zu funktionieren und das bitte perfekt und jederzeit. Aber was ist, wenn der Gang zum klingelnden Telefon oder die Kinder in die Kita zu fahren, nicht mehr machbar erscheint, obwohl man körperlich gesund ist. Die Betroffenen fühlen sich nicht mehr in der Lage ihren normalen Alltag zu bewältigen. Man ist “ausgebrannt“. Wenn die Seele schreit, ist der Burnout nicht weit.

Was ist ein Burnout?

Unter dem Burnout-Syndrom versteht man einen Zustand totaler körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung mit verminderter Leistungsfähigkeit. Burnout ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Prozess der zu psychischen oder psychosomatischen Störungen führen kann.

Wer ist betroffen?

Es kann jeden treffen – auch Kinder. Aber vor allem sind es Menschen zwischen 30 und 50 Jahren. Besonders häufig trifft es Menschen mit den Persönlichkeitsmerkmalen: der Perfektionist, der Harmoniebedürftige und der Minderwertige.

Jeder von uns kennt das Gefühl, wenn einem alles über den Kopf zu wachsen droht und die Anforderungen des Alltags übermächtig werden. Gestresste Manager sind ebenso häufig betroffen wie abgekämpfte Eltern, die sich zeitgleich um Kinder, Job, Haushalt und womöglich noch um die eigenen Eltern kümmern müssen.

Entstehung des Burnout

Das Beschwerdebild beginnt mit übertriebenem Ehrgeiz, Perfektionismus und einer daraus resultierenden Einsatzbereitschaft, die bis zur vollständigen Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse führt. Ob Leistungsdruck im Job, Probleme in der Partnerschaft oder familiäre Aufgaben. Negativer Stress, andauernde Überforderung und ständige Erreichbarkeit sind im Kern die Ursachen für Burnout.

Entscheidend ist dabei, dass ein Burnout nicht über Nacht kommt, sondern langsam entsteht. Burnout kann als Endzustand einer Entwicklung bezeichnet werden. Herbert Freudenberger entwickelte seinerzeit ein Zwölf-Phasen-Modell des Burnouts.

Die letzten Stadien des Burnouts sind geprägt von Desinteresse und dem Gefühl von Sinnlosigkeit. Eigeninitiative und Motivation sind dann oft am Nullpunkt angelangt. Die Schlussphase ist gekennzeichnet von totaler körperlicher, geistiger und emotionaler Erschöpfung.

Damit es nicht so weit kommt, ist es wichtig, bereits die ersten Anzeichen eines drohenden Burnouts zu erkennen und zu reagieren.

Anzeichen für einen Burnout

  • Erschöpfung, Energiemangel, Schlafstörungen, Antriebslosigkeit
  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Entscheidungsunfähigkeit
  • Eigene Wertlosigkeit, Unfähigkeit Leistung zu erbringen, Verzweiflung
  • Gleichgültigkeit gegenüber menschlichen und beruflichen Umfeld
  • Frust über die eigene Tätigkeit, Langeweile, Rastlosigkeit
  • Resignation, Schwächegefühl, Ruhelosigkeit, Zorn, Verbitterung
  • Verlust an Empathie, Desinteresse an allen und jedem
  • Gefühl mangelnder Anerkennung und Wertschätzung
  • Zynismus, starke emotionale Distanz zu anderen
  • Verlust des Selbstvertrauens, Neigung zum häufigen Weinen
  • Körperliche unspezifische Beschwerden wie z.B. Magen-Darm-Probleme
  • Absolute Freudlosigkeit auch über geliebte Hobbies, Rückzug aus dem privatem Umfeld, Vereinsamung
  • Gefühl der Isolation und der Handlungsunfähigkeit über sich und sein Leben

In den letzten Jahren erkannte die Wissenschaft noch weitere körperliche Auslöser einer chronischen Erschöpfung. Dazu zählen:

  • chronische Virusinfekte
  • Mikronährstoffmangel
  • Giftstoffbelastung durch chronische Darmprobleme und
  • der Funktionsverlust der Energiekraftwerke der Zellen (Mitochondrien) durch freie Radikale und nitrosativen Stress

Noch streiten sich die Wissenschaftler, ob der körperliche oder psychische Anteil im Vordergrund steht, vermutlich wird es aber bei jedem Menschen anders sein. Eines haben allerdings beide gemeinsam: den Mikronährstoff-mangel. Denn nur, wenn auf diesem Gebiet die Versorgung nicht mehr stimmt, können Körper und Geist so aus der Bahn geraten, dass spürbare Anzeichen entstehen.

Die Gefahr vom Burnout in eine tiefe Depression zu rutschen ist sehr hoch. Deshalb ist es enorm wichtig die ersten Anzeichen ernst zu nehmen und sich professionelle Hilfe zu holen !! Der erste Gang sollte zum Hausarzt sein. Mittlerweile bieten auch viele Krankenkassen Burnout-Prävention an.

Wie kann ich vorbeugen?

Der wichtigste Tipp zuerst – vorbeugen ist stets besser als heilen! Hör auf deinen Körper und deine Seele. Denn die eben beschriebenen Stadien von Burnout machen eines deutlich: Die Entwicklung dieser Krankheit ist ein schleichender Prozess.

Wenn es dir rechtzeitig gelingt, nur realistische Ziele zu stecken, eigene Erwartungen herunterschrauben und lernen manche Dinge einfach so hinzunehmen, die wir eh nicht ändern können und bewusst einen Gang im Alltag herunterzuschalten, schaffst du auch eher den Ausstieg, bevor die vielfältigen Herausforderungen zu einem ernst zu nehmenden Burnout-Syndrom führen.

Verschaffe deiner Seele Luft und rede offen mit vertrauten Menschen, was dich bewegt. Gespräche sind ungemein befreiend.

Dies ist zugegebenermaßen leichter gesagt als getan. Aber bleibe wachsam. Ignoriere nicht die ersten Anzeichen. Finde stattdessen ein Ventil aus dem täglichen, pflichtgetreuen „Funktionieren-Müssen“ oder auch „Funktionieren-Wollen“. Dies ist eigentlich der beste Rat, um einem Burnout-Syndrom entgegenzuwirken.

Fragen dich auch - was tut mir gut und wer tut mir gut. Wie kann ich in meinem Leben etwas ändern und wer kann mir behilflich sein. Oft sind es Kleinigkeiten, die eine große Wirkung haben.

Kleine Tipps für den Alltag

  • In Bewegung bleiben ohne Zeit- und Leistungsdruck z.B. spazieren oder schwimmen gehen, Fahrrad fahren, Thai Chi, progressive Muskelentspannung, joggen oder Nordic Walking
  • Ruheoasen schaffen z.B. 15 Minuten Lieblingsmusik hören, Mittagsschläfchen auf dem Sofa, ein Getränk in der Sonne, Wolken am Himmel beobachten
  • Ausreichend Schlaf ist enorm wichtig ! Schlafkiller abstellen d.h. Alkohol, schweres Essen oder auch Action- und Horrorfilme abends vermeiden
  • Bewusste gesunde Ernährung und nehme dir Zeit zum Essen ohne Ablenkung durch Multi-Media
  • Schöne Rituale in den Alltag einbauen entweder mit dem Partner, Nachbarn, Freunden oder einfach mal einen Massagetermin im Alltag einbauen, gemeinsam kochen, Spieleabend
  • Der positive Effekt von Berührungen ist nicht zu unterschätzen, längere Umarmungen bringen Nähe, Vertrautheit und Ruhe
  • Spaß haben - verbringe Zeit mit Menschen, die dir gut tun. Witzige Gespräche, lustige Kinofilme, Kabarett Shows. Lachen baut Stress ab und stärkt das Immunsystem
  • Freizeit heißt frei Zeit und das auch mal bewusst ohne Social Media oder andere Kommunikationskanäle
  • Entspannungstechniken erlernen und anwenden z.B. Atemtechnik, Yoga, autogenes Training

Was macht Arning Bau?

Arning Bauunternehmung ist sich der Verantwortung bewusst. Deshalb gibt es bei Arning Bau die “Open-Door-Policy“, um unkompliziert und effektiv mit dem Vorgesetzten, Personalbüro oder auch direkt mit der Geschäftsführung Probleme, Sorgen, Veränderungswünsche anzusprechen und Lösungswege zu finden. Arning Bau versucht bestmöglich die Wünsche und familiären Gegebenheiten der einzelnen Mitarbeiter individuell zu berücksichtigen. Einführung von Work-Life-Balance, Betriebsarzt, Altersteilzeit ist bei Arning Bau genauso selbstverständlich wie Reduzierung der Arbeitszeit, Homeoffice und Businessbike. Arning Bauunternehmung ist es wichtig, dem Burnout keine Chance geben und helfen wo Hilfe gebraucht wird.

Dazu kann ich nur sagen:
Team Arning schafft alles - #Arninghilft